1961 – 1970

Lernen muss man wollen

(17.11.1961)
Die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft „7.November“ in Bollewick gehört nicht zu den LPG unseres Kreises, die in der Planerfüllung an erster Stelle stehen. Im Gegenteil, sie hat noch erhebliche Planschulden auch in der Schweinefleischproduktion. Bei dem gegenwärtigem Tempo unserer Entwicklung gibt es fast täglich etwas Neues. Dieses Neue muss man sich schnell aneignen, um Schritt zu halten. Bei der Erarbeitung des Produktionsaufgebotes machten sich viele Genossenschaftsbauern Gedanken, wie sie mit der Produktion besser vorankommen. Sie haschen förmlich nach dem Neuen.
Genosse Stier, Vorsitzender der LPG „7.November“ in Bollewick, geht dem Neuen weit aus dem Weg. Er fuhr am Dienstag nach Röbel, um an dem Erfahrungsaustausch mit dem Genossen Erwin Jaffke teilzunehmen. Aber gerade, als Genosse Jaffke das brennenste Problem, nämlich die Schweinemast mit wenig Getreide und Kartoffeln, erläuterte waren Genosse Stier und einige andere Vorsitzende der LPG nicht anwesend. Er saß vorn in der Gaststube und trank seinen Kaffee. Eure LPG, Genosse Stier hat aber doch Planschulden in Schwein, hat wenig Getreide und Kartoffeln. Brauchtet nicht gerade ihr die Hinweise des erfahrenen Schweinemeisters Erwin Jaffke, oder habt ihr euch geschworen, euren Plan nicht zu erfüllen?
Ja, Genosse Stier und das gilt für alle, die vorzeitig diese Beratung verließen: Lernen muss man schon wollen, wenn es in der LPG schnell und gut vorwärts gehen soll.

Priborns neue Maßstäbe

Minister Georg Ewald, Kandidat des Politbüros, verlieh hohe Auszeichnung
Freie Erde April 69
In Priborn wurde am Vorabend des 1. Mai nach der Auszeichnung der besten Bauern getanzt. Unser Bild zeigt den Kandidaten des Politbüros des ZK der SED und Vorsitzenden des Landwirtschaftsrates der DDR, Minister Georg Ewald (zweiter von links), den LPG-Vorsitzenden Fritz Dallmann (rechts) und seine Gattin. Das Bild zeigt Manfred Ewald und Fritz Dallmann beim Tanz Manfred Ewald und Fritz Dallmann
Mit überaus herzlichem Beifall empfingen am Vorabend des 1. Mai die Einwohner der Gemeinde Priborn, Kreis Röbel, den Kandidaten des Politbüros Minister Georg Ewald zu einer festlichen Veranstaltung anlässlich der Auszeichnung ihrer LPG mit dem Orden „Banner der Arbeit“. Minister Ewald überbrachte den Genossenschaftsbäuerinnen und –bauern die Glückwünsche des ZK der SED und des Ministerrates.
Er betonte in seiner Ansprache, dass die LPG Priborn mit ihren guten Leistungen in der pflanzlichen Produktion und in der kollektiven Leitungstätigkeit für die LPG des Bezirkes und darüber hinaus der Nordbezirke unserer Republik beispielgebend ist. „Mit euren Leistungen habt ihr bewiesen, dass die Nordbezirke unserer Republik den Anschluss an die hohen Produktionserfolge der südlichen Bezirke erreichen können. Ihr wollt in diesem Jahr 200 dt Brotgetreide, 300 dt Schweinefleisch und 20 000 kg Milch über den Plan 1964 an den Staat verkaufen. Das ist sehr gut und damit setzt die LPG Priborn neue Maßstäbe für die sozialistische Landwirtschaft der Nordbezirke“, erklärte Genosse Ewald unter starkem Beifall der Anwesenden. Im Auftrag des Ministerrates verlieh er den Titel „Hervorragender Genossenschaftsbauer“ an fünf Mitglieder der LPG, darunter an den Melkermeister Otto Höhne und den Vorsitzenden, Genossen Fritz Dallmann. Bereits vor Beginn der Veranstaltung hatte Minister Ewald einen Disput mit Melkermeister Höhne und dem Vorsitzenden, Genossen Fritz Dallmann. „Du hast deinen Boden vergoldet, dabei aber die Rinderbestände nicht rasch genug entwickelt, das muss man sofort in Ordnung bringen.“ Melkermeister Höhne betonte, das gegenwärtig das Milchaufkommen höher ist als in den besten Zeiten der Vorjahre. „Wir erreichen einen Stalldurchschnitt von ca. 3000 kg, und wenn uns der Feldbau noch mehr und besseres Futter bringt, werden wir bestimmt noch 100 kg Milch pro Kuh mehr produzieren.“ „Ich nehme euch beim Wort“, sagte Genosse Ewald. Und der Vorsitzende der LPG, Genosse Dallmann versprach, alle Mittel für die Steigerung der Kuhbestände von gegenwärtig 200 auf 270 Stück in diesem Jahr und die Erhöhung der Milcherträge einzusetzen.

Banner der Arbeit

Freie Erde Mai 1964
Das Bild zeigt drei der Ausgezeichneten
12.Mai 1964 – ein Höhepunkt in der Gemeinde Priborn, Kreis Röbel. Auszeichnung der LPG Typ 3 mit dem Orden „ Banner der Arbeit“ durch den Vorsitzenden des Staatsrates, Genosse Walter Ulbricht. Aus den Pionieren des Jahres 1952 ist ein Kollektiv entstanden, das beispielgebend für viele sozialistische Betriebe ist. Sie betrachten es auch als eine Selbstverständlichkeit, den zurückgebliebenen Genossenschaftsbauern zu helfen. Das Bild zeigt die Ausgezeichneten

Die Köchelstorfer riefen zum Wettbewerb, die Priborner sind dabei. 200 dt Brotgetreide wollen sie dem Staat mehr verkaufen, und das trotz freiwilliger Erhöhung der Pläne. Durch reiche Erfahrungen und Ausnutzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse gelang es ihnen, auf den leichten Böden Getreideerträge bis zu 34 dt pro Hektar zu erzielen. Das ist Weltniveau, und dafür wurden die Mitglieder der LPG Priborn durch die Regierung der DDR ausgezeichnet.

Revolution mit Zöpfen

16.09.1995
Müritzregion
Ein Buch aus dem Jahre 1926 ist der Anlass für eine neue, besondere MZ-Geschichtsserie. Das fast 70 Jahre alte Buch „Landesschulstellenführer“, in dem detailliert die materielle Situation an Dorfschulen im Müritzgebiet aufgelistet ist, inspirierte seinen Besitzer Helmut Pätzold aus Waren zu fiktiven historischen Geschichten, wie sie sich ereignet haben könnten. Der Röbeler Maler und Grafiker Werner Schinko schuf eigens dafür Illustrationen, die die Häuser zeigen, in denen sich einst die Schule des jeweiligen Dorfes befand.
Bisher war alles freundlich und geruhsam im Dorf gewesen, man ging seiner Arbeit nach, freute sich über dieses, schimpfte über jenes und jeder versuchte, mit den Umständen zurechtzukommen so gut es ging. Das war nun schlagartig anders geworden. Ein Bazillus war ins Dorf gekommen und sorgte für erhebliche Unruhe und Spannungen. Schuld an allem war eine junge Dame, die für ein paar Tage zu Besuch bei Oma Reggentin wohnte. Die Männer bekamen große Augen und die Jungen schielten aus den Augenwinkeln, wenn sie, die „Dame“ auf der Dorfstrasse erblickten. Der Grund für dieses Staunen war die Frisur, die junge Frau hatte einen Bubikopf, der in den Städten nicht so neu, aber hier auf dem Dorf noch immer ungewohnt war. Bei den älteren Frauen des Dorfes stand das Urteil sofort fest, so geht man nicht als Frau, und hier und da hört man das Wort „Flittchen“. Die jungen Frauen standen schon mal, wenn sie sich allein wussten, vor dem Spiegel und prüften, wie sie dann wohl aussehen, wenn sie die Haare so zwei bis drei Finger breit in die Stirn kämmten. Die Männer strichen sich über den Schnurbart und dachten sich ihren Teil. Der richtige Aufstand begann erst, als der Bazillus in der Schule ausbrach. Plötzlich gefielen die Mädchen mit ihren Zöpfen den Jungen nicht mehr. Den Vogel schoß wie immer, Luten Klöhn ab. Er verkündete lauthals in der Klasse, dass die Zöpfe aussehen wie Zügel und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, hielt er die schönen, langen Zöpfe von Dagmar Granzow und rief laut hüh und hott! Das gab lautes Beifallsgegröle von den Jungen und böse Bemerkungen bei den Mädchen. Auch Lehrer Dobbertin merkte sofort die Spannung, die in der Klasse zu spüren war.

Blut geleckt

Die junge Frau mit dem Bubikopf war schon wieder abgereist, aber die Frauen und Mädchen hatten nun mal Blut geleckt. Wer etwas von Frauen versteht, und Mädchen sind auch schon kleine Frauen, der konnte ahnen, dass sich manches der Mädchen schon ohne Zöpfe sah. Die Spannung ging bis in die Familien und man sah gelegentlich ein Mädchen mit verweinten Augen nach einer Aussprache mit Vater und Mutter. Männer führen eine Entscheidung meist schnell und mit Getöse herbei, wobei sie nicht immer richtig sein muss. Anders bei den Frauen. Sie erreichen ihr Ziel mit Geduld und sind häufiger diplomatischer als die Männer. Eines Morgens, kurz vor dem Unterricht, brach das übliche, laute Gerede der Schüler schlagartig ab.

Fast ein richtiger Bubikopf

Dagmar Granzow kam in den Klassenraum, und Luten Klöhn blieb der Apfelbissen im Hals stecken – die Zöpfe waren ab. Es war freilich nicht der vollendete Bubikopf, den sie in Erinnerung hatten, aber mit Mutters Hilfe war etwas entstanden, was dem Bubikopf schon recht nahe kam.

Fürs Teufelszeug zu alt

Ein Grund zum Staunen war es allemal. Nun war der Bann gebrochen und in den Schränken und Vertikos sammelten sich, gut verpackt, in flachen Kartons und meist mit einer Schleife versehen, die Zöpfe der Mädchen zum Andenken an alte Zeiten. Die älteren Frauen schüttelten noch eine zeitlang die Köpfe über diesen neumodischen Kram, pfui Teufel. Aber in ihrer Ablehnung war deutlich die Wehmut zu spüren, dass sie für solches „Teufelszeug“ leider zu alt waren.

Die Pumpe in der Küche

Buchholz. Im „Landschulstellenführer von 1926“ ist über die Buchholzer Schule folgendes zu lesen: „Buchholz an der Müritz bei Mirow, Bahnstation und nächste Stadt Röbel, 13 Kilometer, Ortsklasse D, Haus massiv, Pappdach, 5 heizbare Zimmer, eine Kammer, Stall mit dem Wohnhaus unter einem Dach. Räucherboden nicht vorhanden. Pumpe in der Küche, Garten 123 Quadratruten, keine Obstbäume. Der Garten liegt außerhalb des Dorfes, 5 Minuten von der Lehrerwohnung entfernt. Allsonntäglich Kirchendienst, Einläuten des Sonntags am Sonnabend. Sonst keine niederen Küsterdienste. Voraus 100 Mark.“ Das Bild zeigt eine Grafik mit der ehemaligen Schule und der Kirche von Buchholz Schule und Kirche

Ein Patenschaftsvertrag und was dahinter steckt

Schüler im DRK- Examen (1966)
Die Schüler der 7b der Joliot- Curie- Oberschule in Röbel standen dieser Tage im Examen. Es ging dabei um die Erste Hilfe. Sachkundige und gestrenge Richter waren Frau Dr. Donath, Kreisjugendärztin, Frau Dr. Kempke, Kreishygieneärztin, und Herr Dr. Zerbel, Facharzt für Chirurgie. Mit Eifer zeigten die Schüler, was sie von der erfahrenen Lehrschwester Käthe Jarchow gelernt hatten. Durch einen Patenschaftsvertrag zwischen der Klasse und den Abteilungen Physiatrie, Orthopädie und Chirurgie des Städtischen Krankenhauses kam diese Ausbildung in der Ersten- Hilfe zustande. Dass die Schüler ihre Sache sehr ernst nehmen, beweist der 1. Platz beim Bezirksausscheid im vergangenen Jahr. Vielseitig ist das Ausbildungsprogramm. Dabei spielen die Verkehrserziehung, die praktische Erste- Hilfe, die Bergung, die Versorgung und der Transport eines Verletzten eine besondere Rolle. Außerdem ist die Frage der Schulhygiene von großer Bedeutung.
In der Kreisorganisation Röbel des Deutschen Roten Kreuzes sind auch die Frauen stark vertreten. Zur DRK- Ortsgruppe Buchholz gehören 15 Frauen.

Entscheidung fiel nicht schwer (1967)

Warum Ilse Pötter am Vorabend des Roten Oktober Kandidat der Partei der Arbeiterklasse wurde
Das Bild zeigt die Kandidatin Ilse Pötter Ilse Pötter
Sie übt einen für Frauen seltenen Beruf aus: Sie ist Schäferin. 350 Tiere hat die Genossenschaft „ Gustav Melkert“, Buchholz, der 44 jährigen Ilse Pötter anvertraut. Und sie ist sich dieser Verantwortung bewusst. Umsichtig und liebevoll betreut sie ihre Herde. Sie ist stolz auf ihren Beruf. Das hört man aus jedem Satz heraus, wenn sie von ihrer Arbeit spricht: „Im vergangenen Jahr lieferte ich acht Zentner Wolle über den Plan. In diesem Jahr habe ich zu knappen. Denn das Planangebot wurde bedeutend erhöht.“ Sie wird es schon schaffen, die Genossenschaftsbäuerin Ilse Pötter. Davon bin ich überzeugt. Ilse Pötter ist eine Bäuerin, Mutter und Hausfrau, die nicht gern von sich reden macht. Bescheiden ist sie. Manchmal zu bescheiden. Sie ist eine Frau, die ihr Herz auf dem richtigen Fleck hat und zu ihrem Staat steht. Das beweist sie täglich bei der Arbeit, das bewies sie am Vorabend des 50. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, indem sie den Antrag stellte, in die Partei der Arbeiterklasse aufgenommen zu werden. „Warum ich diesen Schritt getan habe?“ Genossin Ilse Pötter überlegt nicht lange: In unserem Staat hat die Arbeiterklasse im Bündnis mit den Bauern und den anderen werktätigen Schichten die Macht fest in den Händen. Diese Macht wollen und werden wir niemandem abtreten. Darum müssen wir sie durch unsere tägliche Arbeit festigen und schützen. Und ich finde, wenn man zu dieser Erkenntnis gekommen ist, dann fällt es einem nicht schwer, sich in den bewussten Vortrupp, in den Kampfbund Gleichgesinnter, einzureihen.“

Alle am kulturellen Leben beteiligen

(November 1969)
Die Bürger unserer Republik bereiten sich schon jetzt auf den 20. Jahrestag der Gründung der DDR vor. Hervorragende Leistung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind Ausdruck der Anteilnahme der Bürger am Wachsen und Werden unseres Staates. Ebenso wie das Interesse zur Mitarbeit am Wettbewerb der Volksinitiative wächst auch das Bedürfnis nach kultureller Betätigung. Dieser Tage unterhielten wir uns mit dem Vorsitzenden des Dorfclubs Melz, Genossen Reinhart Wiskandt. ,,Natürlich bereiten wir uns schon heute auf den 20. Jahrestag vor. Das Festprogramm werden wir gemeinsam mit der Polytechnischen Oberschule Priborn gestalten. Wir werden es ähnlich halten wie zum 50. Jahrestag. Der Kinderchor unserer Schule wird mit dabei sein. Und auch dieses Mal haben wir vor, einen Tonfilm zu zeigen. Im Einzelnen muss das selbstverständlich noch festgelegt und vervollständigt werden. Wenn bis dahin das Kulturhaus der Kooperationsgemeinschaft fertig wird, werden wir in Priborn eine zentrale Veranstaltung durchführen.“ Was sieht der Dorfclub nun in den nächsten Monaten vor? Wir erarbeiten uns jeweils für ein halbes Jahr einen Plan. Für die kommenden sechs Monate ist er noch offen. Daher nur so viel: Es gibt einige Veranstaltungen die wir regelmäßig durchführen, die auch gute Anklänge finden. Mindestens einmal im Monat veranstalten wir einen Tanzabend und unternehmen alle vier Wochen eine Fahrt ins Friedrich-Wolf-Theater Neustrelitz. Wir befinden uns in der glücklichen Lage, eine eigene Kapelle zu haben die uns zu sämtlichen Veranstaltungen zur Verfügung steht. Diese spielte auch zu den einzelnen Brigadefesten der Genossenschaften und der Sportgemeinschaft. Zuspruch fand das Theaterstück „Der Egoist“ von Franz Freitag, an der der Autor und einige Schauspieler teilnahmen und eine Veranstaltung anlässlich der Woche des Besuches, die in Vipperow stattfanden. Das wollen wir in ähnlicher Form bei uns weiterführen. Ein weiteres Vorhaben bis zum 20. Jahrestag ist, einen Erwachsenenchor aufzubauen. Im vergangenen Jahr waren es 23 Veranstaltungen, an denen der Dorfclub Anteil hatte. Diese Zahl wird in diesem Jahr ähnlich sein und sich im Kommenden noch erhöhen. Das Anliegen der Leute des Dorfsclubs ist es, möglichst alle Bürger der Gemeinde in das kulturelle Leben mit einzubeziehen.

Chronik einer Zwanzigjährigen

(1969)

Mit 90 Objekten, einem jährlichen Umsatz von fast 25 Millionen Mark und mit über 4300 Mitgliedern ist die Konsumgenossenschaft (KG) nicht nur die größte Massenorganisation, sondern auch ein moderner, leistungsfähiger Handelsbetrieb. Kontinuierlich verlief die Entwicklung.
1953, vier Jahre war unsere Republik damals alt, zählte dieser Betrieb 37 Verkaufseinrichtungen.
Er hatte knapp sieben Millionen Mark Umsatz und 1806 Mitglieder.
Vergleichen Sie selbst die Zahlen der Jahre 53 und 1967. Modernisiert wurde das Handelsnetz und neue Handelsformen fanden ihre Anwendung. So verfügt die Konsumgenossenschaft gegenwärtig über 30 Selbstbedienungsverkaufstellen, die höchsten Anforderungen gerecht werden. In den letzten acht Jahren wurden annähernd 1,5 Millionen Mark für die Rationalisierung, für Aus- und Umbauten, für die Verbesserung der Einrichtung und der technischen Ausstattung aufgewandt. Ich denke dabei an solche Schrittmacherkollektive, wie die Verkaufsstelle „Körbchen“ mit einem leistungsfähigen Lebensmittellandhandel, dem Kaufhaus und der Gaststätte „Terrassencafe Romi“ in Bad Stuer, die zu den modernsten und beliebtesten Gaststätten des ganzen Bezirkes gehört. Groß war der Ideenreichtum der Mitarbeiter dieses Betriebes bis zu dieser positiven Bilanz. So wurden in den letzten fünf Jahren 99 Verbesserungsvorschläge eingereicht und realisiert. Auch die vielen ehrenamtlichen Helfer, Verkaufstellenausschüsse, Gaststättenaktivs und Genossenschaftsmitglieder standen bei dieser Entwicklung nicht abseits. Viele tausend NAW – Stunden (Erklärung: Freiwillige Mitarbeit im Nationalen Aufbauwerk) und ihre ideelle Hilfe beweisen das.
Wenn die Konsumgenossenschaft heute auf ihrer Delegiertenkonferenz Bilanz ziehen wird, ist sie positiv, wie unser 20-jähriger Arbeiter- und Bauern-Staat.

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